Die Informationstafeln für die Elmsburg sind da!

Die neuen Informationstafeln an der Elmsburg und den nahen Hügelgräbern sind da. Nun erfahren die Besucher*innen an drei Punkten des Rundweges mehr über die Elmsburg und ihren geschichtlichen Hintergrund und können so in die Zeit des Mittelalters eintauchen. Auch die 12 Stationen des Elmsburg-Rundweges sind mit Stationsschildern versehen, so dass Sie sich mit Hilfe des Flyers, der Broschüre oder dieser Website weitere Informationen zu den Stationen einholen können. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken unseres Rundweges.

Broschüre zur Elmsburg

Druckfrisch, mit einem einladenden, frischen Cover versehen, liegt seit wenigen Tagen die Broschüre zum LEADER-geförderten Projekt zur touristischen Aufwertung der Elmsburg vor. Neben der Förderung der Europäischen Union aus den Mitteln des Landwirtschafsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums haben Förderungen der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, zu deren Liegenschaften die Elmsburg gehört, der Bürgerstiftung Ostfalen und der Treuhandstiftung Hof Strube die Realisierung ermöglicht. Die Druckkosten werden vom Landkreis Helmstedt getragen. Unter dem Titel „Der Deutsche Orden am Elm“ ist die Publikation als Heft 29 der „Beiträge zur Geschichte des Landkreises und der ehemaligen Universität Helmstedt“ erschienen. Verfasst hat sie zum größten Teil die Kreisarchäologin Monika Bernatzky. Wer das Buch aufschlägt, findet auf 84 Seiten kompakte, gut verständliche Informationen zu den archäologischen und historischen Hintergründen des Projektes. Das ansprechende, in den Grundfarben rot und grün gehaltene Layout verdankt das Heft den Grafikerinnen der Firma „Die Kirstings GbR“, die für das Elmsburg-Projekt das einheitliche Layout aller Digital- und Printmedien gestaltet haben.

In drei Hauptkapiteln wird der Leser durch die Thematik geführt. Ein erster Hauptabschnitt ist der Elmsburg gewidmet. Anschaulich, reich bebildert und gut nachvollziehbar werden die Geschichte der Burg und die langjährigen archäologischen Forschungen mit den neuesten Ergebnissen der Grabungen der Kreisarchäologie vorgestellt. Ein Rundweg, der vor Ort ausgewiesen wird, führt den Besucher über das Burggelände und hilft die Überreste der Gebäude und Befestigungsanlagen im Gelände zu identifizieren. Einbezogen sind die direkt vor der Burg gelegenen Hügelgräber und der Findling „Goldener Hirsch“.

Das zweite Kapitel geht den Spuren des Deutschen Ordens in der Elmregion nach. Dabei ist der bedeutenden Kommende des Deutschen Ordens Lucklum am Ausgang des Reitlingstals ein eigenes Kapitel gewidmet. Verfasst hat es die Kunsthistorikerin Elisabeth Vorderwülbecke vom Rittergut Lucklum. Sie fasst die neuere Forschung zusammen und gibt einen Überblick über die reichen Zeugnisse der Architektur und Parkgestaltung, anhand derer sich die 600jährige Geschichte des Deutschen Ordens an diesem Ort nachvollziehen lässt. Auch im Reitlingstal sind mit den Resten einer Befestigungsanlage hoch oben auf der Krimmelburg und der ehemaligen Wasserburg Reitling historische Plätze des Ordens zu fassen.

Das dritte Hauptkapitel schließlich gibt dem Leser zahlreiche weitere Ausflugstipps, die reichen Hinterlassenschaften des Mittelalters im Elm zu entdecken. Dabei führt es zu manch verstecktem Platz im Wald aber auch zu kunstgeschichtlichen Kleinoden wie den romanischen Dorfkirchen am Südelm und der Klosterkirche St. Lorenz in Schöningen.

Die Autorinnen und Gestalterinnen hoffen, mit dieser Publikation zahlreichen regionalgeschichtlich Interessierten einen Leitfaden an die Hand geben zu können, der ihnen ein bisher wenig bekanntes Kapitel des Braunschweiger Landes erschließt und einlädt, die Spuren des Deutschen Ordens vor Ort zu entdecken.

Das Buch ist ab sofort im Buchhandel zum Preis von 8 € erhältlich.
ISBN: 978-3-937733-45-6.

Klangobjekt auf der Elmsburg

 

Wer sich am Wochenende zur neu hergerichteten Kirchenruine auf der Elmsburg begibt, kann sich nicht nur an dem bunten Blütenteppich aus Frühblühern erfreuen, sondern auch eine musikalisch-spielerische Begegnung mit dem historischen Ort suchen.

Dank einer Förderung durch die Hans und Helga Eckensberger Stiftung aus Braunschweig ist die Aufstellung einer Klangwand aus 10 Klangröhren aus Edelstahl ermöglicht worden. Die Stiftung hat sich unter anderem der Förderung von Kultur, Bildung und Ausbildung in der Region Braunschweig verschrieben. Das Klangobjekt steht vor der Westwand des Kirchengrundrisses und stellt symbolisch das Thema „Orgel“ dar.

Die Klangwand ist eine Ergänzung des LEADER-geförderten Projektes zur Instandsetzung und touristischen Aufwertung der Elmsburg, insbesondere der Kirchenruine, das unter der Regie der Kreisarchäologie des Landkreises Helmstedt durchgeführt wird.

Die 10 Klangröhren sind in der C-Dur-Tonleiter (+2) gestimmt, so dass sich einfache Melodien darauf spielen lassen. Die Edelstahl-Röhren besitzen Durchmesser von 7 cm. Das Gestell ist aus wetterfestem Robinienholz gefertigt, das naturgewachsen belassen ist. Mit zwei Klöppeln lässt sich das Glockenspiel zum Klingen bringen. Ein besonders schöner und langer Klang wird erzeugt, wenn man die Röhren in der Mitte oder ganz oben anschlägt.

Die Herstellung erfolgte durch Hans Heyne von der Firma Klanghütte aus Weinböhla und Herrn Schieferdecker von der Firma ideeundwerk aus Dresden. Die Fachleute arbeiten seit vielen Jahren gemeinsam am Entwurf und der Ausführung von Klangobjekten und musikalischen Lehrpfaden in ganz Deutschland.
Die Initiatoren hoffen auf eine rege Nutzung der neuen Klangwand und natürlich auf einen schonenden und pfleglichen Umgang. Die Betreuung vor Ort wird die Stadt Schöningen in Kooperation mit dem Heimatverein Schöningen und dem Landkreis Helmstedt übernehmen. Dazu gehören die Kontrolle der ordnungsgemäßen Aufhängung der Röhren und des Zustands der Klöppel.

Es wird aufgemauert!

Veränderung liegt in der Luft: Am 12. August warteten Mitarbeiter der Firma „Orendi Natursteine GmbH“ aus Rottorf bei Königslutter mit schwerem Gerät an der Kirchenruine auf: Der Radlader trägt die herum liegenden losen Steine zusammen, die später für die neuen Mauern verwendet werden. Bagger planieren die alten Abraumhügel. Mit viel vorsichtig werden dann die Fundamente bis auf den gut erhaltenen mittelalterlichen Kern abgebaut und freigelegt.