Wer sich am Wochenende zur neu hergerichteten Kirchenruine auf der Elmsburg begibt, kann sich nicht nur an dem bunten Blütenteppich aus Frühblühern erfreuen, sondern auch eine musikalisch-spielerische Begegnung mit dem historischen Ort suchen.
Dank einer Förderung durch die Hans und Helga Eckensberger Stiftung aus Braunschweig ist die Aufstellung einer Klangwand aus 10 Klangröhren aus Edelstahl ermöglicht worden. Die Stiftung hat sich unter anderem der Förderung von Kultur, Bildung und Ausbildung in der Region Braunschweig verschrieben. Das Klangobjekt steht vor der Westwand des Kirchengrundrisses und stellt symbolisch das Thema „Orgel“ dar.
Die Klangwand ist eine Ergänzung des LEADER-geförderten Projektes zur Instandsetzung und touristischen Aufwertung der Elmsburg, insbesondere der Kirchenruine, das unter der Regie der Kreisarchäologie des Landkreises Helmstedt durchgeführt wird.
Die 10 Klangröhren sind in der C-Dur-Tonleiter (+2) gestimmt, so dass sich einfache Melodien darauf spielen lassen. Die Edelstahl-Röhren besitzen Durchmesser von 7 cm. Das Gestell ist aus wetterfestem Robinienholz gefertigt, das naturgewachsen belassen ist. Mit zwei Klöppeln lässt sich das Glockenspiel zum Klingen bringen. Ein besonders schöner und langer Klang wird erzeugt, wenn man die Röhren in der Mitte oder ganz oben anschlägt.
Die Herstellung erfolgte durch Hans Heyne von der Firma Klanghütte aus Weinböhla und Herrn Schieferdecker von der Firma ideeundwerk aus Dresden. Die Fachleute arbeiten seit vielen Jahren gemeinsam am Entwurf und der Ausführung von Klangobjekten und musikalischen Lehrpfaden in ganz Deutschland.
Die Initiatoren hoffen auf eine rege Nutzung der neuen Klangwand und natürlich auf einen schonenden und pfleglichen Umgang. Die Betreuung vor Ort wird die Stadt Schöningen in Kooperation mit dem Heimatverein Schöningen und dem Landkreis Helmstedt übernehmen. Dazu gehören die Kontrolle der ordnungsgemäßen Aufhängung der Röhren und des Zustands der Klöppel.